Übergänge reiten
Übergänge reiten
Beim Training sollte man häufig Übergänge zwischen verschiedenen Gangarten reiten, da sich hierdurch die Durchlässigkeit des Pferdes verbessert. Außerdem wird auch die Verssammlungsbereitschaft (Siehe Gymnastizierung des Pferdes) gefördert.
+ Vom Schritt zum Halten
Beim Durchparieren muss darauf geachtet werden, dass das Pferd nicht durch grobes Ziehen am Zügel angehalten wird, sondern durch Paraden zum Halten kommt. (Oberkörper strecken, kurzzeitig Kreuz anspannen, Schenkel liegen geschlossen am Pferd) Direkt, nachdem das Pefrd tatsächlich zum Stehen gekommen ist, sollte man die Zügel nachgeben
+ Vom Trab zum Schritt
Vor dem Durchparieren sitzt der Reiter die letzten Takte im Trab auf jeden Fall aus, um besser einwirken zu können. Wie auch beim Übergang vom Schritt zum Halten, streckt der Reiter den Oberkörper, lässt die Hand stehen und wirkt verhalten mit den Schenkeln und er Hüfte auf sein Pferd ein. Hier ist es aber wichtig, diese Hilfen nicht zu lange zu geben, da das Pferd sonst nicht zum Schritt durchpariert, sondern gleich stehen bleibt (ganze Parade! Hier nicht!) Um dies zu vermeiden, beginnt der Reiter, während das Pferd durchpariert bereits damit vorwärtstreibende Hilfen zu geben, damit er seinem Pferd den Takt des Mittelschritts vorgeben kann. Schön ist es, wenn es keine harten, abgehackten Unterbrechungen des Vorwärtsgehens gibt, sondern der Übergang fließend und ohne Stocken geschieht.
+ Vom Trab zum Halten
Vor dieser Übung, nimmt man das Pferd vermehrt auf, dann agiert er wie beim Halten aus dem Schritt. Er muss hier aber besonders darauf achten, nicht mit dem Oberkörper nach vorne zu fallen, sodnern die Spannung beizubehalten, damit das Pferd nicht nach dem Durchparieren im Schritt weiter läuft.
+ Vom Trab zum Galopp
Auch vor dem Angaloppieren sitzt der Reiter aus. Er geht nun weiter in den Bewegungen des Pferdes mit. Die konkrete „Galopphilfe“ wird über den inneren Gesäßknochen und den inneren Schenkel gegeben, der jetzt der meisttreibende ist. Der äußere Schenkel liegt verwahrend eine Handbreite hinter dem Sattelgurt (soweit vorhanden *g*)
+ Vom Galopp zum Trab
Vor dem Durchparieren nimmt der Reiter sein Pferd auf und stellt es etwas mehr zusammen. Jetzt geht der Reiter nicht mehr treibend mit der Inneren Hüfte in der Bewegung mit nach vorne, sondern stattdessen mit Beiden, wie es im Trab der Fall ist. Die Schenkel bleiben am Pferd und die Zügel werden kurz stillgehalten. Dann reitet man fleißig im Trab nach vorne.
+ Vom Schritt zum Galopp
Das Angaloppieren aus dem Schritt ist ein gutes Training, um das Pferd zu versammeln. Die Hilfen werden wie beim Angaloppieren aus dem Trab gegeben und können durch Schnalzen mit der Zunge unterstützt werden, um das Pferd aufmerksam zu machen.
+ Vom Galopp zum Schritt
Der Reiter muss hier, bei dieser relativ schwierigen Übung durch halbe Paraden das Durchparieren einleiten. Das Tempo muss natürlich dem Vorhaben angepasst werden. Dann umschließt der Reiter sein Pferd mit den Schenkeln, geht mit der Hüfte nicht mehr in der Galoppvorwärtsbewegung mit und lässt die Hände ebenfalls kurz verharren. Das Durchparieren kann durch den Einsatz der Stimme erleichtert werden. Ruhige Worte wie zum Beispiel das langgezogene, tiefe „Brrr“ eignen sich sehr gut.