Ponyreitschule Sandra Hirschmann Birkenstraße 9 21737 Wischhafen

Mein Ponyparadies

Bahnfiguren korrekt reiten

Ecken ausreiten

 

Wenn man bei der Arbeit auf einem Rechteckigen Reitplatz die Ecken korrekt ausreitet, so verbessert dies die Biegung und Geraderichtung des Pferdes.

Der Reiter beginnt ein paar Meter vor der Ecke schon damit, sein Pferd vermehrt nach innen zu stellen. Der innere Schenkel liegt dabei am Gurt, der äußere wird verwahrend zurück genommen. Die Stellung des Halses erreicht man dadurch, dass man die innere Hand leicht vom Pferd weg, also in die Bahnmitte hinein, führt. Natürlich muss im gleichen Maße auch mit der äußeren Hand nachgegeben werden, um die Biegung zu ermöglichen.

Das Pferd wird durch den Druck des inneren Schenkels in die Ecke hinein getrieben. Nicht in Ordnung ist es, wenn man einfach versucht die Vorhand und den Kopf seines Pferdes in die Ecke hinein zu reiten, weil es dann in der Bewegung hängen bleibt oder gar nach außen gestellt ist.

Am tiefsten Punkt der Ecke kann der Reiter sein Pferd zum vermehrten Untertreten veranlassen, indem er ihm kurz beide Zügel nachgibt.

 

Durch die ganze Bahn wechseln/ Durch die halbe Bahn wechseln

 

Wechselt man durch die halbe oder die ganze Bahn, so muss man vorher zwangsläufig mit seinem Pferd durch eine der Ecken geritten sein. Hat man dies wie oben beschrieben gemeistert, so steht das Pferd immer noch leicht nach innen gestellt. Erreicht die Schulter des Pferdes des Wechselpunkt (M, F, K oder H) beginnt man das Pferd vom Hufschlag abzuwenden. Hierzu benutzt man sanft den äußeren Schenkel. Möglichst bald sollte das Pferd dann wieder gerade gerichtet sein und es behält diese geradeaus Bewegung bei, bis zum gegenüberliegenden Wechselpunkt. Erst dort wird das Pferd umgestellt. Beginnt man zu früh damit sein Pferd auf die neue hand umzustellen, so hat dies zur Folge, dass das Tier schief am Wechselpunkt ankommt. Gelingt aber ein korrektes Umstellen, so kommt das Pferd mit der Schulter wieder genau am Wechselpunkt an.

 

Auf dem Zirkel geritten

 

Beim reiten auf dem Zirkel ist das Pferd kontinuierlich längs gebogen. Der innere Schenkel treibt im Takt am Gurt, während der äußere verwahrend wirkt. Man sollte darauf achten, dass der Zirkel gleichmäßig rund geritten wird und keine Ecken mehr hat. Ist das Pferd gleichmäßig nach innen gestellt, so erübrigt sich jede weitere Einwirkung durch die Zügel. Zu beachten ist ebenfalls noch, dass das Pferd nicht mit vor und Hinterhand auf unterschiedlichen Hufschlägen läuft! Die Hinterhufe müssen in die Spuren der Vorderhufe treten, um das Pferd auch auf dem Zirkel gerade zu richten. 

Aus dem Zirkel wechseln

 

Wechselt der Reiter aus dem Zirkel, so kann das Pferd natürlich nach dem Handwechsel nicht mehr in die gleiche Richtung gestellt bleiben, wie zuvor. Daher beginnt der Reiter schon kurz vor dem erreichen des Mittelpunktes X sein Pferd gerade zu stellen. Nun reitet er eine Pferdelänge geradeaus weiter und versucht anschließend mit dem neuen inneren Schenkel und dem inneren Gesäßknochen die Biegung des Zirkels wiederherzustellen. Wichtig ist, dass das umstellen auch wirklich durch Gewichtsverlagerung und den treibenden inneren Schenkel geschieht und nicht bloß durch ein Herumziehen am Pferdemaul über den Zügel.

 

Durch den Zirkel wechseln

 

Nachdem man vorher auf dem Zirkel geritten ist, beginnt man nun am Zirkelpunkt, der zur offenen Zirkelseite hin liegt abzuwenden. Man kann sich vorstellen, dass man diese Biegung genau wie bei einer Volte einschlagen muss. Allerdings stellt der Reiter schon nach der Hälfte dieser 10 m Volte, nämlich im Mittelpunkt, sein Pferd um und reitet eine weitere halbe Volte in die andere Richtung. Am anderen Zirkelpunkt erreicht man erneut den Hufschlag. Darauf zu achten ist, dass die Biegung und das Umstellen durch den jeweils inneren Schenkel eingeleitet werden. Man kann natürlich nicht nur durch die beiden Zirkel bei A und C wechseln, sondern ebenfalls durch den Mittelzirkel.

 

Einfache Schlangenlinie

 

Einfache sowie auch doppelte Schlangenlinien werden immer an den langen Seiten der Reitbahn geritten. Bevor man aber mit der Schlangenlinie beginnt muss das Pferd natürlich durch eine der Ecken gelaufen sein. Hat man die Ecke ordentlich ausgeritten, so kommt das Pferd schon mit vermehrter Innenstellung aus der Ecke heraus. Am Wechselpunkt (also entweder M, F, K oder H) wendet der Reiter sein Pferd vom Hufschlag ab. Unmittelbar nach dem verlassen des Hufschlags wird der bisher äußere Schenkel zum neuen inneren Schenkel. Er wirkt am Gurt treibend ein. Der Zügel ist am Richtungswechsel unbeteiligt, sorgt aber für das Umstellen des Halses. Einmal umgestellt, wird der gesamte restliche Bogen in gleichmäßiger Biegung geritten. Erst kurz vor erreichen des zweiten Wechselpunktes,  an dem Reiter und Pferd wieder den Hufschlag erreichen sollen, wird das Pferd erneut umgestellt und im Anschluss daran kann man wie gewohnt die nächste Ecke durchreiten. Durch das Umlegen der Schenkel an den Wechselpunkten wird auch automatisch gleichzeitig der jeweils innere Gesäßknochen mehr belastet.   

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