Ponyreitschule Sandra Hirschmann Birkenstraße 9 21737 Wischhafen

Mein Ponyparadies

Futtermittel für Pferde

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Futtermittel für Pferde

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Hafer

Hafer ist ein für Pferde sehr gut bekömmliches und beliebtes Kraftfuttermittel, da es einen hohen Energiegehalt besitzt. Man kann den Hafer entweder ganz verfüttern oder als „Quetschhafer“ was besonders gut für die Verdauung ist. In gequetschtem Zustand ist der Hafer aber nicht mehr lange lagerfähig, da er dann rascher verdirbt als das ganze Korn. Hafer kann immer nur ein Teil des Pferdefutters ausmachen, da er zwar viel Energie, aber keine Mineralien sowie strukturreiches Rauhfutter enthält.

 

Mais

                                                                        Mais wird vor allem in Amerika gerne als Ersatz für Hafer gefüttert, da dort wesentlich mehr Mais als Hafer in der Landwirtschaft angebaut wird. Sein Energiewert ist noch Höher als der von Hafer, sodass eine geringere Menge Mais ausreicht um das Pferd mit der gleichen Energie zu versorgen (1 kg Hafer = 0,7 kg Mais) Mais wird von Pferden wegen des süßlichen Geschmacks und Duftes ebenfalls gerne gefressen. Es ist oft Bestandteil von Müslimischungen. Pferde die regelmäßig mit Mais gefüttert werden nehmen schnell an Gewicht zu. Mais sollte möglichst als Flakes verfüttert werden, da Bruchmais zu hart ist und eventuell zu Zahnproblemen führen kann.

            

Gerste

  Gerste zählt wie Hafer und Mais auch zu den Kraftfuttermitteln und findet sich Häufig im Futter von Freizeitpferden wieder. Im Gegensatz zu Hafer ist sie von ihren Inhaltsstoffen her für Pferde weniger geeignet und bekömmlich, und sollte daher nicht als alleiniges Futter verwendet werden. Der Energiewert von Gerste ist wesentlich geringer als der von Hafer oder Mais, was zu der Annahme führt, Gerste sei besonders geeignet für überdrehte aufgeregte Pferde oder Pferde die nur eine geringe Arbeit leisten.

 

 

Müsli

 

Müslifutter ist eine bunte Mischung verschiedener Zutaten, die je nach Zielgruppe variieren werden. ( z.B. Häcksel, Maisflakes, Gerste, Leinsamen, Luzerne, Melasse, Apfeltrester, Bierhefe, Mineralien, Vitamine, Trockenfrüchte…) Müslifutter hat den Vorteil das es bereits alle wichtigen Mineralien und Vitamine enthält und diese nicht extra zugefüttert werden müssen. Von verschiedenen Herstellern gibt es diverse Müslimischungen für die verschiedensten Pferdegruppen: Tragende Stuten, Fohlen, robuste Weidepferde, Sportpferde, Ponys, Freizeitpferde, Westernpferde, alte Pferde

Müslifutter ist im Vergleich zu Hafer oder Mais wesentlich teurer und wird daher oft nur als kleiner Teil der Futterration gegeben.

 

Pellets

Pellets enthalten ähnliche Bestandteile wie Müslifutter. Da diese allerdings alle zu einem Brei vermengt und dann in die typische Pelletform (Siehe Bild links) gepresst worden sind, kann man als Pferdehalter nicht ohne weiteres feststellen, ob tatsächliche alle versprochenen Inhaltsstoffe auch wirklich enthalten sind. Durch die gepresste Form sind Pellets staubfrei, was für allergische oder empfindliche Pferde gut geeignet ist. Ebenfalls sind Pellets im Vergleich wesentlich billiger als Müslimischungen, machen den Pferden aber nicht halb so viel Spaß beim fressen, da der Geschmack recht eintönig ist.

 

Leinsamen

Leinsamen sind die Samen des Flachses. Es gibt goldgelben und dunklen Leinsamen. Die dunklen Leinsamen müssen vor dem Verfüttern unbedingt abgekocht werden, da sie Blausäure enthalten, die ja bekanntlich hoch giftig ist. Helle Leinsamen müssen nicht gekocht werden. Leinsamen sind oft Bestandteil von Mash und eignet sich somit gut als Futter für wenigarbeitende Pferde die sich von einer Krankheit erholen oder als Diätfutter. Leinsamen enthalten viel Öl und sind somit gut für ein schön glänzendes Fell und Mähne und Schweif. Leinsamen zählen nicht zu den Kraftfuttermitteln, sollten aber als Futterzusatz jedem Pferd angeboten werden, da sie entschlackend wirken und der Verdauung gut tun. Entweder können sie als Bestandteil von Mash oder als Zugabe zum täglichen Futter gereicht werden. Pro Pferd genügen 50-80 g am Tag.

 

Rübenschnitzel

Rübenschnitzel werden aus Zuckerrüben hergestellt, denen das Wasser entzogen wurde. Sie werden in große Pellets gepresst und sehen dann aus wie auf dem 1. Bild. Um Rübenschnitzel zu verfüttern müssen diese unbedingt mindestens 12 Stunden in Wasser eingeweicht werden, da sie dann aufquillen. Weicht man sie nicht ein quillen sie im Pferdemagen auf, da sie dort auch Kontakt zu Flüssigkeiten haben, was für das Pferd sehr gefährlich ist. Eingeweichte Rübenschnitzel sehen wie auf dem 2. Bild aus und ergeben eine Art Brei aus Rübenflocken. Rübenschnitzel haben einen hohen Energiegehalt und zählen daher auch als Kraftfutter. Außerdem enthalten sie viel Calcium und Ballaststoffe. Zuckerrübenschnitzel eignen sich hervorragend dazu Pferde an Gewicht zunehmen zu lassen.

 

Weizenkleie

Besteht aus den äußeren Hüllen des Getreides und enthält nicht das eigentliche Korn. Daher hat es einen sehr niedrigen Energiegehalt. Kleie wirkt abführend. Kleiebrei oder Kleie als Hauptbestandteil von Mash eignen sich besonders als Aufbaufutter für kranke oder alte Pferde, dass deren Verdauung nicht doll belastet. Da der Brei weich ist und nicht stark gekaut werden muss können ihn auch Pferde mit Zahnproblemen gut aufnehmen. Im Winter freuen sich alle Pferde über eine warme Mash-Mahlzeit am Tag!

 

 

Saftfutter

 

Zusätzlich zum Kraft- und Mineralfutter sollte täglich auch Saftfutter gereicht werden, da es den Pferden sehr gut schmeckt und viele wichtige Vitamine enthält. Als Saftfutter eignen sich:

 

 Karotten           Rote Beete

Äpfel               sowie frisches Gras

 

 

Heu

Heu ist der Hauptbestandteil jeder Pferdefütterung, vor allem im Winter. Gutes Heu ist für jeden Pferdebesitzer unerlässlich. Heu wird dank seiner Struktur als Raufutter bezeichnet. Gutes Heu fühlt sich trocken an und zerbricht, wenn man es zusammendreht. Man erkennt gutes Heu an einer grünen Färbung und leckerem Duft.  Es darf weder staubig noch schimmlig sein. Kann aber gerne einen Anteil an Kräutern enthalten (Nicht nur Gras). Heu kann man als kleine handliche Quaderballen oder als große Rundballen erhalten. Wichtig ist in jedem Fall eine trockene Lagerung. Für Pferde mit einer Stauballergie muss das Heu vor dem Verfüttern in Wasser eingeweicht werden. Heu das eine gelbe bis braune Farbe aufweist, schimmlig, modrig riecht oder übermäßig staubt darf auf keinen Fall an Pferde verfüttert werden.

 

Heulage

Heulage kann man anstelle von Heu verfüttern, muss dabei aber auf eine sehr gute Qualität achten. Heulage wird wie Heu aus frischem Wiesengras gemäht und bleibt dann eine Weile liegen, bis es welkt, aber nicht bis es ganz getrocknet ist, das ist der Unterschied zu Heu. Anschließend wird die Heulage luftdicht in Plastikfolie verpackt. Heulageballen sieht man auf dem unteren Bild. Heulage ist Nährstoffreicher als Heu und es genügt daher geringere Mengen zu verfüttern. Bei hohem Heulageverzehr nehmen Pferde schnell zu. Heulage ist nicht für Pferde mit Hufrehen geeignet, da es auch Eiweiß enthält. Für Pferde mit Stauballergie eignet es sich dagegen sehr gut, da es von Natur aus feuchter ist als Heu. Bei der Lagerung ist unbedingt darauf zu achten, dass die Plastikfolie nicht beschädigt wird, da das Futter ansonsten sehr schnell verdirbt und schlecht wird. Geöffnete Heulageballen müssen möglichst rasch verfüttert werden.

 

Stroh

Stroh ist nicht nur als Einstreu für Pferdeställe bestens geeignet, es kann auch durchaus als Raufutter verwendet werden. Zum Beispiel in Mischung mit Heu. Da Stroh eine sehr grobe Struktur hat, verwenden die Pferde viel Zeit darauf es zu kauen und sind lange beschäftigt. Es gibt Haferstroh, Gerstenstroh und Weizenstroh. Gutes Stroh ist geruchlos und sieht gelbgolden aus. Es darf nicht stauben oder schlecht riechen. Stroh kann man wie auch bei Heu in kleinen Quaderballen oder als große Rundballen erwerben
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